Paderborn (WB). Die Jedermann-Zehnkämpfer des LC Paderborn beenden traditionell ihre Saison mit dem Zehnkampf im hessischen Bad Nauheim. So geschehen auch in diesem Jahr.
Gute Stimmung, bestens organisiert und wie immer moderiert von dem ehemaligen Spitzenzehnkämpfer aus Paderborn Jens Schulze zeichnet sich diese Traditionsveranstaltung in Bad Nauheim aus. Auch der teilweise heftige Regen am ersten Tag konnte die positive Bilanz nicht schmälern.
Herausragender Athlet der Veranstaltung war Hochsprungspezialist Nils Kappeller vom LC Paderborn, der sich der ungewohnten Herausforderung eines Zehnkampfes stellte. Er wurde bester Sprinter über 100m (11,27 s), bester Hürdenläufer (15,60 s), bester Weitspringer (6,63 m) und bester Hochspringer (2,05 m). Auch seine Leistung beim Stabhochsprung (4,10 m) konnte sich sehen lassen. Allerdings ließ er im abschließenden 1500m-Lauf zu viele Punkte liegen und verspielte dort den Gesamtsieg.
Den sicherte sich Gerd Westphal (LC Paderborn). Mit durchweg guten Leistungen in fast allen Disziplinen und den Bonuspunkten für die Altersklasse M45 setzte er sich gegen alle 140 Teilnehmer durch. Da zeigte sich der Mehrkampfspezialist, der schon bei der Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaft 2013 in Jüterbog mit Platz vier auftrumpfte.
Zur erfolgreichen Mannschaft des LC Paderborn gehört ebenso Dietmar Pott (M45), der eindrucksvoll bewies, dass Kampfgeist, Konzentration und Durchhaltevermögen die herausragenden Eigenschaften eines Zehnkämpfers sind. So konnte er in mehreren Disziplinen Saisonbestleistungen aufstellen, wie z. B. im Weitsprung mit 5,04 m und im Diskuswurf mit 26,94 m.
Der Senior des Teams, Herbert Brand, zeigte allen, dass er mit seinen 58 Jahren noch lange nicht zum »alten Eisen« gehört. Ausgerechnet beim technisch äußerst anspruchsvollen Stabhochsprung zeigte er seine ganze Klasse und stellte seine Saisonbestleistung von 2,70 m ein. 4548 Punkte am Ende war sein Lohn für zwei erfolgreiche Tage.
Hannah Rehnen und Ann-Kathrin Frin nahmen am Team-Zehnkampf teil. Das heißt, dass sie sich die zehn Disziplinen geteilt haben. Während Hannah eher die Laufwettbewerbe übernahm, konzentrierte sich Ann-Kathrin mehr auf die Würfe. Und diese Taktik zahlte sich aus und bedeutete am Ende 3738 Punkte für das Paar.
Otmar Schulze (M50) konnte bei seiner 16. Teilnahme in Bad Nauheim leider nicht alle Disziplinen mitmachen, da er mit einer Verletzung zu kämpfen hatte. Ausgerechnet auf den Stabhochsprung, seine Paradedisziplin, in der er zu den besten seiner Altersklasse in Deutschland gehört, musste er verzichten. Im vergangenen Jahr noch bester Senior in Bad Nauheim, musste er sich diesmal mit 3019 Punkten aus sieben Disziplinen begnügen.
Quelle: westfalen-blatt.de vom 19.09.13